Nach einem schwachen dritten Quartal kündigt Mybet weitere Verluste an

Die berichtigte Prognose stellt Verluste von bis zu 3 Mio. EUR sowie schwankende Gewinnmargen in Aussicht. Schuld an der schlechten Performance sei die spanischeWirtschaft.

Der Wettanbieter mit Sitz in Schleswig-Holstein Mybet hat seine Gewinnprognose nach Veröffentlichung der Verluste von 2,3 Mio. EUR im 3. Quartal zum zweiten Mal in Folge nach unten revidiert.

Das Unternehmen kürzte ursprünglich bereits im August die Gewinnerwartung, als es Verluste von bis zu 1 Mio. EUR vorhersah. Aufgrund der instabilen Wettmargen und des Einflusses der spanischen Wirtschaft auf die Lotterieeinkommen senkte es nun die Zahlen weiter auf voraussichtliche 3 Mio. EUR Minus.

Das Gesamteinkommen des Zeitabschnitts stieg im Jahresvergleich um 4 % auf 15,6 Mio. EUR, obwohl die Verluste des besonders schwach laufenden Casino- und Poker-Geschäfts auf 2,3 Mio. EUR stiegen. Der EBIT der beiden Teilgeschäfte fiel im Jahresvergleich um 84% auf nur noch 48.000 EUR.

Das Einkommen aus dem Sportwetten-Geschäft zeigte einen Anstieg im Jahresvergleich um 30,6% auf 8 Mio. EUR, obwohl hier die Marge des Wettanbieters  bei 17,4% stagnierte und damit niedriger blieb als der langjährige Durchschnitt des Unternehmens von 18,1%.

Mybet machte die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit in Spanien verantwortlich für den Rückgang um 16,7% der Lotterie-Umsätze. Der Geschäftsverlust konnte jedoch auch 293.000 EUR reduziert werden.

Trotz der durchwachsenen Performance bleibt Mybet optimistisch, durch unterschiedliche Projekte die Umsätze noch vor Jahresabschluss steigern zu können. Der App – in dessen Entwicklung 1,5 Mio. EUR investiert wurden – sowie verschiedene Treuesysteme zur besseren Kundenbindung  sollen kurz vor der Einführung stehen.

Mybet verzeichnete außerdem im Oktober rekordbrechende Wetteinnahmen in der Höhe von 20 Mio. EUR als die europäischen Fußballligen inklusive der Champions League den Spielbetrieb wieder aufnahmen. Jedoch drückte ein unvorhergesehenes Ergebnis die Marge des Wettanbieters auf unter 15%.

Aus: eGamingReview