Fußball EM 2016 : Albanien - Schweiz 11 Juni

9 Juni 2016

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Granit und Taulant Xhaka sind Brüder, Granit wird bei der EM für die Nati, die schweizer Nationalmannschaft spielen, sein Bruder Taulant für Albanien. Das mögliche Aufeinandertreffen der beiden Brüder ist mehr als nur eine Kuriosität.

Albanien mit italienischem Trainer

Gianni De Biasi hat als Trainer eine beachtliche Karriere aufzuweisen. So stieg er mit dem FC Modena von der dritten italienischen Liga in die erste, die Seria A auf. Dass es sich bei diesem Erfolg um keinen Zufall handelt, zeigt die Qualifikation von Albanien zur Europameisterschaft, der ersten Teilnahme des kleinen Landes an diesem Wettbewerb überhaupt.

Keine großen Namen

Der albanischen Mannschaft fehlen die großen Namen - und dennoch hat sich das Team als Gruppenzweiter hinter Portugal für die EM qualifiziert. Ein Auswärtssieg gegen Portugal bei einer knappen Niederlage gegen den hohen Favoriten im eigenen Stadion zeugen von der Spielstärke der Albaner. Die Zeit der Fußballzwerge ist vorbei.

Die Schweiz als Favorit?

Auch im Team der Schweiz fehlen die ganz großen Namen, dennoch sind die einzelnen Spieler der Mannschaft qualitativ höher einzuschätzen als die von Albanien, was die beiden Brüder Xhaka deutlich vor Augen führen. Der für die Schweiz spielende Granit Xhaka war in der vergangenen Saison ein Leistungsträger beim Bundesliga-Verein Borussia Mönchengladbach, er wechselt zum renommierten FC Arsenal, sein Bruder Taulant spielt beim FC Basel. Die Schweiz hat die Qualifikation zur EM hinter England problemlos geschafft, allerdings musste man sich gegen nicht allzu große Mannschaften durchsetzen. Gegen England konnte im Hin- und Rückspiel kein Tor erzielt werden, England gewann beide Matches mit 2 : 0. In der Vorbereitung zum EM-Turnier gab es zuletzt ein knappes 2 : 1 gegen Moldawien, zuvor eine Niederlage gegen den EM-Geheimfavoriten Belgien.

Eine Überraschung ist möglich

Es könnte reichen für Albanien. Die Neulinge - noch nie gelang dem Team die Qualifikation für die EM - sind Außenseiter und können unbeschwert aufspielen. Sie werden ihr Glück in der Defensive suchen und auf Fehler der Schweizer lauern. Dieses Konzept kann aufgehen, zumal der Druck bei den Schweizern hoch sein wird, im Auftaktspiel nicht gegen den Außenseiter zu verlieren. Ein knapper Sieg der Albaner scheint möglich.

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