Legales Glücksspiel in Deutschland
Casinospiele, Poker und Sportwetten übers Internet auf kostenpflichtigen Websites nun auch in Deutschland erlaubt.
Der deutsche Sportwettenverband hat erneut nachdrückliche Kritik an einigen Inhalten des Jahrbuch Sucht geäußert, das von der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen DHS herausgegeben wird. Dabei geht es konkret um die Methodik und um einige Fallbeispiele, die in dem Jahrbuch für die Kalkulation der Größe des deutschen Marktes für Sportwetten herangezogen werden. Es ist nicht das erste Mal, dass der Branchenverband die Inhalte und die Methodik des Jahrbuch Sucht kontrolliert. Angesichts der Bedeutung der Publikation für den deutschen Sportwettenmarkt und etwaige Gesetzgebungen ist der Streit wenig überraschend.
Bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen handelt es sich um einen Dachverband von Organisationen, die sich mit der Behandlung und Erkennung von Suchtverhalten beschäftigen. Neben Sportwetten geht es dabei auch um allgemeines Glücksspiel, Alkoholsucht sowie Drogensucht. Im Jahrbuch Sucht werden verschiedene Studien präsentiert, die zumeist die Gefahren von Glücksspiel und die Risiken und Entwicklungen in anderen Suchtbereichen aufzeigen sollen.
Im diesjährigen Jahrbuch Sucht wurde dem Bereich der Sportwetten ungewöhnlich viel Platz eingeräumt. Dabei geben die Studien an, dass der Bereich der Sportwetten, laut dem DHS, im letzten Jahr ein Wachstum von 409,6% bei den Umsätzen hinlegen konnte. Der Deutsche Sportwettenverband hingegen bezieht sich auf eigene Rechnungen, wonach das Wachstum eher bei rund 21% gelegen haben dürfte.
Der Grund für die Diskrepanz ist laut der Ansicht des DSW vor allem darin zu finden, dass für die Studien überaus fragwürdige Quellen verwendet worden sind, die nicht einmal einer einfachen rechtlichen Betrachtung standhalten würden.
Eines der größten Probleme ist die Nennung von drei Seiten (fussballwetten.com, sportwettentest.net, wettanbieter.de) als Quelle für die Vergleiche. Während die Seiten durchaus einen Überblick über den deutschen Markt für Sportwetten geben, sind die Seiten selbst kein Teil des DSW und darüber hinaus laut Ansicht des DSW nicht seriös. So wird beispielsweise auf das fehlerhafte Impressum hingewiesen aber auch darauf, dass diese speziellen Seiten eher einseitige Formen von Wetten in ihre Betrachtung aufnehmen. Auch die Aussagen zu Auszahlungen werden vom DSW angezweifelt.
Stattdessen verweist der Branchenverband darauf, dass mit den veröffentlichten Steuereinnahmen aus der Glücksspielsteuer eine verlässliche Grundlage für das tatsächliche Volumen der Sportwetten in Deutschland bereits vorliegt. Nach der Ansicht des DSW sollten lieber diese Zahlen als Grundlage herangezogen werden, da sie deutlich seriöser als vermeintliche Vergleichsportale aus dem Internet sind.
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